Philosophiedidaktik und digitale Medien. Eine kritische Bestandsaufnahme.

Wer sich als Student oder Referendarin einen ersten Überblick über die Fachdidaktik Philosophie verschaffen möchte, greift in der Regel zum gedruckten Buch. Insbesondere als Anfänger(in) erwartet man hier sorgfältig lektoriertes und vertrauenswürdiges Material, das man – wenn überhaupt – im Internet nur mit erheblichem Zusatzaufwand selbst finden und zusammenstellen könnte. Die Bedeutung der einschlägigen Einführungswerke sollte aus mindestens drei Gründen nicht unterschätzt werden: Nach außen hin repräsentieren sie die wichtigsten Grundlagen der Fachdisziplin, auf einer subjektiven Ebene prägen sie als Initiations-Lektüre zumindest unterschwellig die Einstellung zur Philosophiedidaktik und schließlich besitzen sie – ähnlich wie die Curricula – institutionellen Charakter, wenn sie z.B. als Pflichtlektüre im (Fach-)Seminar prüfungsrelevant werden.

Im Folgenden soll der spezifischen Frage nachgegangen werden, wie sich die Fachdidaktik Philosophie im Diskurs über zeitgemäße Bildung (bzw. das Lernen und Lehren unter den Bedingungen der Digitalität) in den Einführungswerken und im Kernlehrplan positioniert.

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